Exkursion der Industriekaufleute der Kaufmännischen Schule Schopfheim nach Freiburg im Breisgau
Vieles an Gemeinsamem verpasst durch Corona – aber auf die in den Industrieklassen übliche Exkursion mit Betriebsbesichtigung im zweiten Ausbildungsjahr wollte die diesjährige Abschlussklasse nun doch nicht verzichten, und so wurde blitzschnell eine Exkursion nach Freiburg geplant und in die Tat umgesetzt.
Als Betriebsbesichtigung hatte man sich für die Ganter-Brauerei entschieden und diese Entscheidung nicht bereut. Neben einem Einblick in die Kunst des Bierbrauens gab es auch viele Infos zum Marketing und der Absatzplanung, und die Industrie-Azubis erkannten einige Begriffe und Zusammenhänge wieder, die sie zuvor im Schulunterricht gelernt hatten. Die Betriebsbesichtigung endete mit einer gemeinsamen Vesper, zu der auch eine kleine Probe der vorgestellten Biersorten möglich war.
Aber Freiburg ist auch für seine pittoreske Altstadt, seine Lage am Fuße des Schwarzwaldes und seine reiche Geschichte und Kultur bekannt. Auch dies konnten die Industrie-Azubis gemeinsam mit ihren beiden Lehrkräften Stefan Hack und Michael Schachner auf der Exkursion erleben. Beim Besuch der Altstadt wurden sie von einer erfahrenen Stadtführerin begleitet, die sich so verkleidet hatte, wie man sich Frauen im Mittelalter vorstellte, die man für Hexen hielt. Die Stadtführerin erzählte den Azubis an verschiedenen historischen Orten eindrücklich von den Vorurteilen gegenüber Frauen im Mittelalter, von den grausamen Praktiken, unter denen sie zu leiden hatten und auch, wie die Stadt Freiburg damit umgegangen ist. Dieser lebendige und unmittelbare Zugang zu geschichtlichen Ereignissen kam bei den Azubis sehr gut an.
Die Exkursion nach Freiburg war nicht nur eine gelungene Abwechslung zum Schul- und Betriebsalltag, sondern auch eine letzte Gelegenheit, die langjährigen Klassenkameraden in einem anderen Rahmen zu erleben und das Gruppengefühl zu stärken. Nach dem baldigen Ende der gemeinsamen Schulzeit und den Prüfungen beschreitet jeder einen anderen Weg, auf dem man sich aber hoffentlich immer mal wieder in alter Verbundenheit begegnet.