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Fachexkursion Hamburg 2023

Warum brauchen Bananenkartons einen Airbag? Warum ist die Banane krumm? Wie viel Kakaobohnen benötigt man für eine Tafel (100g) Schokolade? Wie kann man an mehreren Orten gleichzeitig sein und dennoch in Hamburg?

Diese und weitere Fragen konnten die Einzelhandelsklassen der Kaufmännischen Schule Schopfheim bei ihrer Fachexkursion in die Hansestadt Hamburg klären.

Die Lehrkräfte Joachim Schweitzer und Christiana Sheedy führten die Fachexkrsion mit dem Nachtzug direkt in die quirlige Hafenmetropole und damit auch in ein straffes und abwechslungsreiches Programm: morgens eine Stadtführung durch Hamburg, nachmittags die obligatorische Hafenrundfahrt mit anschließendem Besuch im Miniaturwunderland, wo Nachbauten aus dem Wallis (CH), der Provence (F), Rio de Janeiro (BRA) und vielen anderen Ländern im Maßstab 1:87 bestaunt werden konnten. Ein buntes Treiben in klein mit vielen Überraschungen. Sogar Flugzeuge sind autonom gestartet und gelandet und das mitten in der Speicherstadt Hamburg.

Natürlich war abends das Kultur- und Nachtleben auf der Tagesordnung. Ein Besuch im Wachsfigurenkabinett (Panoptikum) musste sein: Singen mit Adèle, Madonna und Jacko; Plausch halten mit Politikern wie den Altbundeskanzleramtsinhabern Angela Merkel, Helmut Kohl oder Helmut Schmidt, Unterhaltung mit Thomas Gottschalk oder einfach mal Papst Benedikt in Rom treffen.

Es ging auch auf das 82m hohe Wahrzeichen Hamburgs, den Roten Michel (St. Michaeliskirche). Von dort genossen die Schülerinnen und Schüler den unvergesslichen Blick auf den belebten Hafen mit Elbphilharmonie, die natürlich auch besichtigt werden musste.

Was wäre die Musical-Hauptstadt Deutschlands ohne einen Besuch genutzt zu haben beim legendären "Der König der Löwen". Beeindruckende Bühnenbilder und Kostüme, Statisten, die sich waschecht wie Tiere bewegen und eine perfekte Performance von Bild, Licht und Ton.

Beeindruckend war für die angehenden Einzelhandelskaufleute und Verkäufer*innen der Besuch beim Edeka Fruchtkontor: Dieser Programmpunkt wurde wie der spätere Besuch des Marktes Niemerszein von der Firma Hieber in Binzen organisiert und vermittelte allen anschaulich, welche langen Wege teilweise das beliebte Obst und Gemüse hinter sich bringen muss, bis es im heimischen Frischemarkt landet. Wie man Lieferketten kurz halten und direkt vom Produzenten beziehen kann. Auch wie Kühlung und zügiger Weitertransport organisiert werden wurde anschaulich vermittelt.

Die Früchte lagern ca. 7 Tage, bevor die ausgereiften Früchte dann an die Filialen geliefert werden. Wie werden nun die Früchte reif? Hierzu werden z. B. Bananen in Kisten gelagert und mit Ethylengas besprüht. Damit sichergestellt ist, dass das Ethylengas alle Früchte im Karton erreicht, werden Airbags auf die Kartons ganz oben gedrückt.

Warum sind einige Bananen krumm und andere nicht? Das hängt von der Position an der Bananenstaude ab. Je höher die einzelne Banane an der Bananenstaude angesiedelt ist, desto weniger krumm ist diese. Je weiter unten die Banane an der Bananenstaude hängt, desto krummer ist sie. Die Bananen oben und unten an der Bananenststaude werden primär unter der  Eigenmarke verkauft. Ergo werden die Bananen im mittleren Staudenbereich unter den Premiummarken verkauft.

Besonders beeindrucken war die Besichtigung des Edekas Niemerszein statt. Ein Novum war das Raumkonzept einer Blumenwiese. Der Kunde soll das Gefühl bekommen, dass er über eine Blumenwiese läuft, sobald er das Ladengeschäft betritt. Daher wurden die Wände in saftigem Pastell-Grün gehalten. Ähren wurden aufgemalt und Regale in Holz gehalten, um die Natürlichkeit und den Bezug direkt zum Produzenten herzustellen. In einer Ecke im hinteren Teil des Ladengeschäfts wurde ein Tante-Emma-Laden nachempfunden, wo vorwiegend Hamburger Spezialitäten zu erwerben sind. Das Interieur inklusive Decke und Boden wurden aus ehemaligen Abbruch-Villen beschafft.

Auch das schokoladige Vergnügen im Chocoversum durfte nicht zu kurz kommen. Nach dem Schokobrunnen mit Schokoladenverkostung wurde die Frage aufgeworfen, wie viele Kakaofrüchte denn für 1 Tafel Schokolade (100g) benötigt werden. Exakt 1 Kakaofrucht.

Auch die Verkostung einer Kakaobohne in der Pulpe durfte nicht fehlen. Der Schoko-Guide ließ keine Gelegenheit aus, alle Sinne der Schülerinnen und Schüler ... anzusprechen. So bekam jeder einen interaktiven Einblick vom Schokoladenanbau bis zur Schokoladenherstellung. Natürlich durfte hierbei auch nicht fehlen der Schülerschaft die Möglichkeit zu geben selbst eine Schokoladentafel zu verzieren mit Smarties, Gummibärchen, Schokosplittern u.v.m.. 

Die Hansestadt ist nicht nur Umschlagplatz für Kaffee, Kakao und Früchte, sondern auch Gewürze. Daher durfte ein Besuch im Gewürzmuseum nicht fehlen. Dass ständige Qualitätskontrollen stattfinden beweist das Bild mit der Vitrine, in welcher die Funde in Gewürzen ausgestellt sind. Diese wären z. B. eine Fahrradkette, Scheren, Spielzeugautos aus Plastik und.v.m.

Kulinarisch zeigten sich auch einige mutig und probierten nordische Besonderheiten wie Labskaus (Kartoffelstock), Hamburger Pannfisch (Fischpfanne mit Kartoffeln) oder Büsumer Krabbensuppe aus Schleswig-Holstein. 

Gruselig war der Besuch des Hamburg Dungeons, das durch Hamburgs düstere Geschichte führt und nichts für schwache Gemüter ist: Großbrand in Hamburg (1842), das Wüten der Pest, Legenden um den Piraten Klaus Störtebeker u.v.m.

Insgesamt betrachtet war es eine spannende, interessante und vor allem lehrreiche Fachexkursion, bei welcher viele Freundschaften entwickelt und vertieft wurden und einiges neues erlernt werden konnte.

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